Die Begriffe Homepage, Website und Webseite sind den meisten Menschen geläufig. Gern wird eine Bezeichnung als Synonym für die andere verwendet. Das ist aber falsch, denn alle drei Begriffe haben eigene Bedeutungen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Die Homepage: Startseite der Internetpräsenz
Diese Startseite der Internetpräsenz ist die Homepage, die nicht mit der Website oder der Webseite gleichgesetzt werden darf. Die Homepage begrüßt den Besucher und bietet bereits erste Informationen zu Webinhalten und zum Unternehmen oder zur hier auftretenden Person.
Eine Homepage hat verschiedene Elemente
Eine Homepage ist in verschiedene Bereiche gegliedert oder weist unterschiedliche Elemente auf. Es gibt den Header und den Footer:
- Header
Hier kann ein Unternehmen sein Logo oder einen kurzen Slogan präsentieren. Auch Bildelemente und eingängige Texte sind gefragt. Der Wiedererkennungswert ist dabei von besonderer Bedeutung! - Footer
Im Footer sind meist Verlinkungen zu finden: Kontaktinformationen, Datenschutzerklärung und Impressum werden von hier aus direkt zugänglich.
Einzelne Unterseiten werden thematisch zusammengefasst und sind über einen übergeordneten Link zu erreichen. Ein Beispiel ist der Link „Kontakt“.
Wer diesen anklickt, bekommt vielleicht eine Übersicht über Telefonnummern und E-Mail-Adressen, kann aber auch zum Kontaktformular gelangen. Meist findet sich der Navigationsbereich ober- oder unterhalb des Headers, er kann jedoch auch in Form einer Spalte auf der linken Seite erscheinen. Der Navigationsbereich ist auf allen Unterseiten der Internetpräsenz gleich.
Webseite und Website: Was ist was und wo ist der Unterschied zur Homepage?
Eine Internetpräsenz ist ähnlich wie ein Buch aufgebaut. Dort gibt es einzelne Seiten, die umgeblättert werden können. Nach dem Umblättern gelangt der Leser zur nächsten Seite. Alle Seiten insgesamt sind in einem kompletten Buch zusammengefasst. Ähnlich funktioniert der Internetauftritt.
Während eine Website als komplette Internetpräsenz gesehen werden kann, ist die Webseite lediglich die einzelne Buchseite. Von einer Webseite aus können Nutzer zur anderen Seite gelangen, was im Netz durch Nutzen des Navigationsbereichs oder über das Anklicken von Links möglich ist.
Die Unterschiede zwischen Webseite und Website schnell erklärt
Eine Webseite ist eine einzelne Seite, ein separates Dokument einer beliebigen Internetpräsenz. Jede Webseite bekommt eine eigene URL-Adresse zugewiesen, über die sie verlinkt werden kann. Verschiedene Inhalte können hier vorhanden sein: Texte, Bilder oder Videos können auf der Seite zu finden sein. Manche Webseiten sind leer, was allerdings ziemlich enttäuschend für den Besucher ist. Webseiten können auch Nachrichtenseiten, offizielle Verkündungen oder andere Dinge sein.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Domain zu kaufen, möchte hingegen eine komplette Website erstellen lassen. Das ist eine Ansammlung mehrerer Seiten, welche über Hyperlinks miteinander verbunden werden. Der Domainname ist dabei immer gleich, die einzelnen Websites werden dann durch die URL-Adresse unterschieden.
Websites enthalten meist viel Webseiten wie zum Beispiel:
- Homepage
- Kontakt
- Support
- Über uns
- Firmengeschichte
- Produkte
- Angebote
Der hauptsächliche Unterschied zwischen der Website und der Webseite besteht demnach darin, dass eine Website eine Sammlung von mehreren Webseiten ist, die Website hingegen ist eine einzelne Seite. Sie wird auch als Webpage bezeichnet.
Was ist die Landingpage?
Um den Laien noch mehr zu verwirren, wurde der Begriff der Landingpage geschaffen. Natürlich geht es dabei nicht um das Verwirren, sondern um das klare Abgrenzen verschiedener Dinge, die alle zusammen die Internetpräsenz eines Unternehmens oder auch einer Privatperson darstellen. Die Landingpage bekommt eine besondere Bedeutung vor dem Hintergrund der Suchmaschinenoptimierung und wird als dafür wichtiges Tool von Experten als wirklich mächtig eingestuft.
Erklärungen zur Landingpage
Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Landingpage die Seite, auf der ein Nutzer landet, wenn er nach einem bestimmten Begriff gesucht hat. Er klickt auf das Suchergebnis und landet auf dieser Seite.
Die Landingpage wiederum stellt dann eine bestimmte Sache in den Vordergrund. Das kann ein Produkt sein, aber auch eine Dienstleistung oder das werbende Unternehmen selbst.
Wichtig ist dabei nur, dass es nicht um weitere Punkte geht, sondern die Konzentration auf einer Sache liegt.
Auch hier gilt, dass für Landingpages SEO ebenso wie für Websites, Webseiten und Homepages wichtig ist.
Der Suchende soll nach Eingabe eines ganz bestimmten Begriffs auf dieser Seite landen, daher muss sich die Seite natürlich auch mit einer Sache zu diesem Begriff befassen.
Andernfalls ist die Absprungrate sehr hoch, weil der Suchende die Seite gleich wieder verlässt.
Tipp: Auf der Landingpage kann der Besucher dazu aufgefordert werden, eine ganz bestimmte Sache zu tun.
Vielleicht soll er beim werbenden Unternehmen anrufen, eventuell soll er weitere Informationen anfordern. Dafür wird ein „Call to Action“ (CTA) eingesetzt.
Verwendung und Aufbau der Landingpage
Im Prinzip ist die Landingpage nichts weiter als eine einzelne Webseite, die zu anderen Seiten führt oder nur für sich steht. Sie kann eingesetzt werden, um über ein Produkt oder eine Leistung zu informieren. Sie kann jedoch auch im Vorfeld verwendet werden, wenn ein zu produzierendes Produkt noch nicht einmal auf dem Markt erhältlich ist. Über die Landingpage wird das Interesse der potenziellen Zielgruppe abgefragt.
Besteht überhaupt eine Marktchance für das Produkt? Meist werden Google AdWords Anzeigen geschaltet, auch das Bewerben der Landingpage über Facebook und andere Social Media Plattformen ist üblich. Auf der Landingpage gibt es dann einen kurzen Überblick über das Produkt bzw. über das Angebot selbst, wobei alle Beschreibungen zum CTA hinführen. Dieser kann beispielsweise in einem Aufruf dazu bestehen, sich für den Newsletter anzumelden, wenn Interessierte mehr erfahren möchten.
Aufbau wie bei einer Webseite
Mit der Landingpage möchte ein Unternehmen das Interesse an neuen Produktideen testen, Marktforschung betreiben oder Kundendaten sammeln. Auch der konkrete Verkauf von Dienstleistungen oder Produkten soll damit angekurbelt werden. Damit geht die Landingpage über die reine Informationsseite hinaus.
Aufgebaut ist eine Landingpage immer wie eine normale Webseite, wobei es kaum gestalterische Grenzen gibt. Wichtig ist jedoch, dass die Seite übersichtlich und verständlich ist. Wer sich hier unsicher ist, kann die Performance der Website testen, wobei alle Unterseiten einbezogen werden. Das ist auch für einzelne Landingpages möglich.
Manche Landingpages sind Unterseiten einzelner Websites und in einen größeren Internetauftritt eingebunden. Doch sie können nicht über das Hauptmenü erreicht werden, weil sie von der eigentlichen Seitenstruktur losgelöst sind. Meist wird dies zum Bewerben einzelner Produkte oder spezieller Dienstleistungen genutzt, die über Google AdWords angepriesen werden.
Fazit: Ähnliche Begriffe, unterschiedliche Bedeutungen
Webseite, Website und Homepage werden gern synonym verwendet, auch wenn es sich um unterschiedliche Inhalte handelt. Hinzu kommt der Begriff der Landingpage, der ebenfalls häufig mit der Bezeichnung „Homepage“ vertauscht wird. Dabei ist die Landingpage am ehesten mit der Webseite zu vergleichen, verwendet aber andere Inhalte bzw. setzt auf tiefer gehende Bestandteile.
Bei einer Landingpage sollte beispielsweise immer ein Call to Action vorhanden sein, der wiederum bei der Webseite nicht nötig ist. Allen Begriffen gemeinsam ist aber, dass es sich um die Internetpräsenz von Unternehmen oder Privatpersonen handelt und dass sie bestimmten Anforderungen an die SEO folgen müssen, um im Netz überhaupt gefunden zu werden.