Die von iDEA in Auftrag gegebene Studie von Eilers & Krejcik Gaming (EKG) hat detailliert untersucht, wie sich Online-Gaming auf die Performance von landbasierten Casinos auswirkt. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass Online-Kasinos einen positiven Einfluss auf das Bruttospielergebnis an landbasierten Standorten haben. Nach der Einführung von iGaming wird eine jährliche Steigerung von 1,7% des landbasierten Umsatzes eines Bundesstaates prognostiziert.
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Studie zeigt: Online-Kasinos steigern Umsatz von landbasierten Casinos
In einer umfassenden Studie verglich EKG das quartalsweise Wachstum der sechs Bundesstaaten, die Online-Gaming legalisiert haben, mit einer Auswahl an landbasierten Kasinostaaten. Die Ergebnisse zeigten eine durchschnittliche quartalsweise Umsatzsteigerung von +2,44% nach Einführung von Online-Kasinos. Interessanterweise übertrafen fünf der sechs Bundesstaaten, die sowohl Online- als auch stationäre Kasinos haben, die Gruppe der ausschließlich stationären Kasinos in Bezug auf ihre Richtungsänderung in den gleichen Zeiträumen.
Online-Kasinos ziehen jüngere Kunden an als stationäre Kasinos
Die vorliegenden Daten belegen eindeutig, dass Online-Kasinos eine moderat jüngere Zielgruppe ansprechen als ihre stationären Pendants. Diese Unterschiede in den Kundengruppen können auf die unterschiedlichen Angebote und Erlebnisse zurückgeführt werden, die Online- und stationäre Kasinos bieten. Interessanterweise spielen nur 7% der Kunden sowohl online als auch in landbasierten Kasinos, was darauf hindeutet, dass es nur eine geringe Überschneidung der beiden Kundengruppen gibt.
Die Studie des EKG-Teams zeigt, dass die geringe Überschneidung der Kundengruppen von Online- und stationären Kasinos einer der Hauptgründe dafür ist, dass keine Kannibalisierung festgestellt wurde. Dies bedeutet, dass die Kunden, die Online-Kasinos nutzen, nur minimal auch in stationären Kasinos spielen. Diese Erkenntnis legt nahe, dass die beiden Formen des Glücksspiels unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und sich somit gegenseitig nicht negativ beeinflussen.
Laut einer Aussage von Penn-CEO Jay Snowden in einem Bericht zieht iGaming eine breite Palette von Kunden an, darunter etwa 66% neue Spieler oder ehemalige Stammkunden. Diese Spieler sind im Durchschnitt jünger als diejenigen, die traditionelle landbasierte Kasinos besuchen. Dies verdeutlicht den Mangel an Kannibalisierungseffekten, den iCasinos auf das stationäre Geschäft haben.
Keine Kannibalisierung: Online-Kasinos beeinflussen stationäre Geschäfte nicht
Tom Reeg, CEO von Caesars, bestätigte in dem Bericht, dass es bisher keine Auswirkungen auf das stationäre Geschäft durch Online-Kasinos gegeben hat. Dies deutet darauf hin, dass Online- und stationäre Kasinos in der Lage sind, nebeneinander zu existieren und sich nicht gegenseitig zu beeinflussen.
Keith Smith, CEO von Boyd Gaming, ist überzeugt, dass Online- und stationäre Geschäfte sich gegenseitig ergänzen und ein stärkeres Gesamtprodukt bilden. Diese Überzeugung basiert auf der Erkenntnis, dass die beiden Geschäftsbereiche unterschiedliche Kundengruppen ansprechen und somit zusätzliche Einnahmequellen generieren können.
Bill Hornbuckle, CEO von MGM Resorts, äußerte sich positiv über die Idee, dass Omnichannel-Kasinos ohne Kannibalisierung funktionieren können. Er ist optimistisch und freut sich auf die Möglichkeit, dass Online- und stationäre Kasinos zusammenarbeiten und ein verbessertes Gesamtprodukt bieten können.
EKG analysiert frühere Untersuchungen zur Kannibalisierung in der Gaming-Branche
Im Rahmen ihrer Forschung untersuchte EKG frühere Studien der Deutschen Bank und der Innovation Group, um potenzielle Auswirkungen von Kannibalisierung in der Gaming-Branche zu analysieren.
Das EKG-Team hat festgestellt, dass sowohl die Innovation Group- als auch die Deutsche Bank-Studien, auf die sich Online-Kasino-Gegner beziehen, nicht alle relevanten Faktoren in ihren Analysen berücksichtigen. Dies führt zu einem Vergleich von Äpfeln mit Birnen, der keine umfassenden Schlussfolgerungen zulässt.
Der Innovation Group-Bericht, der im November 2023 für die Maryland Lottery erstellt wurde, vergleicht die Leistung aller Bundesstaaten in Bezug auf Online-Kasinos, unabhängig davon, wann sie eingeführt wurden. Die Studie berücksichtigt auch vier Bundesstaaten, die während des Vergleichszeitraums mit der Einführung von Online-Kasinos begonnen haben. EKG stellt fest, dass dieser Bericht keine zeitliche Abfolge berücksichtigt und dadurch möglicherweise zu nicht repräsentativen Ergebnissen führt.
Laut EKG führte die Innovation Group-Studie eine fehlerhafte Berechnung des Bevölkerungswachstums durch, indem sie es doppelt zählte. Dadurch wurden die Ergebnisse der Studie aufgebauscht und möglicherweise verzerrt. Darüber hinaus wurden Minderjährige fälschlicherweise als potenzielle Glücksspielbevölkerung in die Untersuchung einbezogen. Diese Fehler könnten zu ungenauen Schlussfolgerungen und einer Verfälschung der tatsächlichen Auswirkungen von Online-Gaming führen.
Studie belegt: Online-Gaming steigert Performance von stationären Kasinos
Die umfangreiche Studie von Eilers & Krejcik Gaming belegt eindeutig, dass Online-Gaming einen nachweislich positiven Einfluss auf die Performance von stationären Kasinos hat. Nach der Einführung von iGaming konnte eine jährliche Steigerung des stationären Umsatzes um 1,7% verzeichnet werden. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass Online-Kasinos einen bedeutenden Beitrag zur Umsatzsteigerung leisten können.
Online-Kasinos haben die Fähigkeit, eine breitere Zielgruppe anzusprechen, insbesondere eine jüngere und vielfältigere demografische Gruppe. Dies ermöglicht es stationären Kasinos, ihr Publikum zu erweitern, ohne ihre bestehenden Kunden zu verlieren.
Die von EKG durchgeführte umfangreiche Studie hat gezeigt, dass die vorherigen Untersuchungen, die eine Kannibalisierung befürchteten, nicht ausreichend waren und Fehler enthielten. Die Ergebnisse der Studie zeigen eindeutig, dass Online-Gaming für stationäre Kasinos klare Vorteile bietet und eine vielversprechende Zukunft für die Branche darstellt.