Rund 64% der Internetuser lesen E-Mails auf dem Smartphone, wie den 10 Fakten des E-Mail-Marketings in diesem Artikel zu entnehmen ist. Die meisten Gründer handhaben es genauso und je jünger, desto intensiver ist die Nutzung. Wer vor der Gründung seines Startups steht oder schon mitten drin steckt, beschäftigt sich früher oder später mit der Anschaffung des passenden Smartphones.
Denn klassische Smartphones für Privatnutzer verfügen in vielen Fällen nicht über die erforderlichen Merkmale und Features, die im Geschäftsalltag gefragt sind. Auch haben Businesskunden andere Anforderungen an die Tarife, als Privatkunden. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den besonderen Merkmalen, die ein gutes Business Smartphones ausmacht und liefert eine Checkliste.
Auswahl des Business Smartphones mit Bedacht treffen
Über 44 Millionen Deutsche nutzen ein Smartphone und die Hersteller überbieten sich, was die Ausstattung angeht. Gut und günstig trifft auf schlecht und überteuert – und die Kunden haben das Nachsehen, wenn sie sich im Tarif- und Produktdschungel nicht ausführlich informieren. Business Smartphones haben außerdem ihre ganz eigenen Anforderungen, die sich klar von denen unterscheidet, die eine Privatnutzung mit sich bringt.
Das betriebliche Handy sollte umsichtig ausgewählt werden, denn es braucht für den Geschäftsalltag eine hohe Leistung und gute Funktionalitäten. Existenzgründer, junge Startups und auch erfahrene Geschäftsleute haben im hektischen Geschäftsalltag allerdings weder die Zeit noch die Muße, um sich mit dem nahezu undurchdringlichen Informationsdickicht auseinander zu setzen, sondern sie brauchen die folgenden kompakten Informationen, die zur Entscheidungsfindung beitragen.
Das braucht ein Business Smartphone
Der Arbeitstag von selbständigen Unternehmern ist oft viel länger, als der von Angestellten. Generell ist das Smartphone aus der Kommunikation im Geschäftsalltag nicht mehr wegzudenken. Es ersetzt in vielen Fällen fast vollständig den Festnetzanschluss. Entsprechend intensiv ist die Nutzung über den Tag gesehen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass das Smartphone einen sehr starken Akku hat, denn es muss über viele Stunden einsatzbereit sein, ohne schlapp zu machen.
Wer das Smartphone im Business auch nutzt, um Dateien anzusehen, Nachrichten zu lesen, E-Mails zu verfassen und vieles mehr, braucht ein großes und brillantes sowie helles Display. Das erleichtert das Arbeiten ungemein. Das Manko ist allerdings der hohe Stromverbrauch, den ein helles Display verursacht. Aus diesem Grund sollte bei der Anschaffung des Business Smartphones darauf geachtet werden, dass es ein Wechselakku aufweist. Eine Alternative ist der Einsatz einer besonders stromsparenden CPU. Diese verlängert die Akkulaufzeit noch ein Stück weit.
Es ist ratsam, sich generell einen Überblick über geeignete Modelle zu verschaffen und die Eignung fürs Business gleich mit zu checken. Ein Blick auf Speicherkapazität, Prozessor, Stanby-Zeit und Laufzeit ist hilfreich, um eine Vorauswahl zu treffen.
Erreichbarkeit sicherstellen
Damit das gewählte Smartphone auch zuverlässig einsetzbar ist, ist die mobile Verfügbarkeit von übergeordneter Bedeutung. Für ein Business Smartphone ist eines der wichtigsten Auswahlkriterien mit Sicherheit der Mobilfunk Standard, den es unterstützt. LTE, 4G oder schon der Nachfolger 5G – je jünger die Generation, desto besser fürs Business. Der unschlagbare Vorteil der neuesten Technik ist, dass die Bandbreite größtmögliche Kapazität erreicht.
Die neuesten Netze sind außerdem selten überlastet und der Empfang ist entsprechend gut. Auch die Netzwerkfähigkeit eines Business Smartphones ist unersetzlich. Ein Smartphone ohne WLAN ist für Unternehmer ein No-Go. Allerdings darf das Thema Sicherheit dabei nicht aus den Augen verloren werden. Je nachdem, welches WLAN-Protokoll benutzt wird, können sich Hacker ins Smartphone einwählen.
Ein in naher Zukunft überall verfügbarer Kommunikationskanal wird voraussichtlich NFC sein. Es steht für Near Field Communication und meint damit, dass zwei Systeme auf nahe Distanz miteinander kommunizieren können. Zum Einsatz kommt das zum Beispiel beim Bezahlen an Supermarktkassen, Tankstellen oder in anderen Shops. Der Vorteil im Vergleich zu WLAN ist, dass es abwehrsicher ist. Nur, wer sich in unmittelbarer Umgebung zu den miteinander kommunizierenden elektronischen Geräten befindet, kann Daten ausspionieren.
Aktuell ist es noch so, dass die Übertragungsgeschwindigkeit bei NFC recht niedrig ist, und zwar niedriger als bei Bluetooth. Aber es reicht aus, um verschiedene kleine Datenmengen, die bei einem solchen Vorgang nötig sind, auszutauschen. Mobile Payment wird dadurch unter Beachtung von Sicherheitsaspekten möglich. Die Verbraucherzentrale Saarland informiert zum Thema NFC und erklärt Risiken und denkbare Einsatzbereiche.
Die Software des Business Smartphones
Nicht alle Apps laufen auf allen Betriebssystemen. Es macht einen Unterschied, ob ein Business Smartphone mit Android, Windows oder mit iOs läuft. Jedes Betriebssystem hat seine Vor- und Nachteile und es liegt im Ermessen des Kunden, für welche Option er sich entscheidet. Auch das Thema Mobile Device Management spielt bei der Wahl des passenden Business Smartphones eine Rolle.
Was versteckt sich hinter dem Begriff Mobile Device Management?
Es bedeutet die Kontrolle und Organisationen von Sicherheitsaspekten im Unternehmen. Gerade im mobilen Alltag ist die Nutzung von PCs, Tablets und Smartphones an der Tagesordnung. Wächst ein Unternehmen, wird früher oder später jemand für die Verwaltung der Technologie verantwortlich sein.
Die Mitarbeiter brauchen die aktuellste Software und ihre Endgeräte müssen bestimmte Sicherheitsvorkehrungen erfüllen, wenn sie betrieblich genutzt werden. Viele Angestellte nutzen ihr privates Smartphone, um zum Beispiel E-Mails zu bearbeiten oder andere berufliche Aufgaben zu
erledigen. Das Problem ist, dass private Smartphones ebenfalls die hohen Sicherheitsstandards der betrieblichen Nutzung erfüllen müssen. Dafür gibt es spezielle Business-Lösungen. Wenn ein Unternehmen wächst ist es also dringend erforderlich, sich genau zu überlegen, welches Betriebssystem generell infrage kommt und langfristig zum Unternehmen passt.
Das mobile Internet
Wer unterwegs Surfen und kein WLAN nutzen kann, braucht in jedem Fall ein Smartphone mit Internetfähigkeit. Das kann sehr schnell ins Geld gehen. Eine gute Lösung ist, einen passenden Flatrate-Vertrag abzuschließen. Genauso vielfältig, wie die Angebote der Smartphone Hersteller sind die Tarife, die der Markt bereithält.
Es ist deshalb ratsam, sich die unterschiedlichen Flatrate-Angebote genau anzusehen und vor allem auf Firmentarife zu achten. Die Rahmenbedingungen sind oft flexibler, als Privattarife und die Kundenbetreuung unterscheidet sich in positiver Hinsicht.
Bevor Unternehmer sich über die unterschiedlichen Tarifoptionen informieren, sollten sie klären, welche Flat nötig ist:
- Internet Flat
- SMS Flat
- Telefon Flat
Gleichzeitig sollten Sie sich darüber informieren, welches Netz für Sie am ehesten infrage kommt. Wer sein Tagesgeschäft lediglich an einem Hauptstandort in einem Büro ausführt, kann einen Verfügbarkeitsscheck machen und feststellen, welches Netz an der Büroadresse die beste Leistung bzw. eine zuverlässige Netzabdeckung bringt. Der Artikel „Der große Mobilfunk-Atlas: Wie gut ist die Netzabdeckung Ihres Anbieters?“ liefert zu diesem Thema hilfreiche Informationen.
Unternehmer, die viel reisen und innerhalb Europas Grenzen überschreiten oder gar in Asien oder Amerika zu tun haben, sollten eine persönliche Beratung mit dem Anbieter Ihrer Wahl in Anspruch nehmen. Ein Telefonanruf bei der Firmenhotline hilft, die passenden Tarife und Geräte zu finden. Manchmal springen auch Sonderkonditionen heraus, die sich preislich niederschlagen.
Speicherkapazitäten so groß wie möglich
Ein Business Smartphone entwickelt sich nicht selten zur rechten Hand des Unternehmers. Im Smartphone stehen Kontakte, sind E-Mails organisiert, Fotos hinterlegt und spezielle Daten gespeichert. Ein Smartphone fürs Business wird nicht unbedingt Jahr für Jahr ausgewechselt und es nimmt auch private Daten auf, denn Privates und Berufliches lassen sich im Leben eines Selbstständigen oft nur schwer trennen.
Aus diesem Grund ist es von übergeordneter Bedeutung, dass die Speicherkapazität möglichst groß ist. Auf diese Weise lassen sich private und berufliche Apps installieren und große Datenmengen über lange Zeit mitführen.
Fazit:
Ein Business Smartphone muss andere Kriterien erfüllen, als ein privat genutztes. Wer das Produkt und den Tarif mit Umsicht auswählt, wird lange Freude daran haben. Übrigens ist es ratsam, von Zeit zu Zeit das eigene Nutzungsverhalten zu überprüfen und den gebuchten Tarif bei Bedarf anzupassen. Das schont das Budget.
Bildnachweis:©Fotolia-Titelbild:Maksym Yemelyanov-#01:Maksym Yemelyanov -#02:YakobchukOlena -#03:Maksym Yemelyanov
1 Kommentar
Ich hatte auch das falsche Smartphone an meiner Seite, bis ich es jedoch gemerkt hatte, sind mehrere Monate vergangen. Daher ist es wirklich ratsam sich ein Smartphon zu suchen, welches all den Anforderungen gerecht werden kann. Daher finde ich diesen Beitrag sehr hilfreich und hoffe andere machen nicht so lange den selben Fehler wie ich.