Branding ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Dieser Begriff umfasst eine klare Strategie für die Markenbildung. Erfolgreiches Branding führt dazu, dass die Kunden mit der entsprechenden Marke positive Eigenschaften verbinden.
Branding: Eine wichtige Maßnahme bei der Firmengründung
Der Wettbewerb ist in fast allen Branchen sehr groß. Alle Anbieter sind darum bemüht, Produkte mit möglichst hoher Qualität und zu geringen Preisen anzubieten. Wer in dieser Situation ein neues Unternehmen gründen will, hat es daher schwer. Sicherlich ist es häufig möglich, durch einige Verbesserungen hinsichtlich der Produktqualität oder durch günstige Preise neue Kunden zu gewinnen. Allerdings halten viele Einkäufer an ihren bewährten Anbietern fest, sodass es für neue Unternehmen sehr schwierig ist, Fuß zu fassen.
Eine hilfreiche Strategie, um mit dieser Herausforderung umzugehen, ist das Branding. Allerdings unterschätzen insbesondere in kleineren Unternehmen die Verantwortlichen die Bedeutung dieser Maßnahme deutlich. Daher befassen sie sich bei der Unternehmensgründung überhaupt nicht mit dem Branding. Zum einen gehen sie davon aus, dass diese Maßnahmen hohe Kosten mit sich bringen, die der Betrieb noch nicht aufbringen kann. Zum anderen sind sie überzeugt davon, dass die Faktoren Produktqualität und Preis für die Kaufentscheidung der Kunden von deutlich größerer Bedeutung sind als das Markenbewusstsein. Daher verwenden sie alle Energie darauf, diese Bereiche zu gut wie möglich zu gestalten. Das ist jedoch ein entscheidender Fehler.
Das Branding hat starke Auswirkungen auf die Kaufentscheidung der Kunden. Es kann in vielen Fällen über Erfolg oder Misserfolg eines neuen Unternehmens entscheiden. Daher ist das Branding bereits bei der Gründung zu beachten. Wer sich mit diesem Aspekt erst später befasst, muss einen deutlich höheren Mehraufwand auf sich nehmen. Dabei ist es nicht einmal notwendig, hohe Ausgaben auf sich zu nehmen. Vielmehr ist es wichtig, eine ganzheitliche Strategie für die Markenbildung zu entwickeln und diese in allen Tätigkeiten des Unternehmens zu berücksichtigen.
Was ist eigentlich Branding?
Das Ziel des Brandings ist es, eine Marke aufzubauen und am Markt zu etablieren. Dafür ist es zum einen wichtig, ein positives Image zu erzeugen. Durch gezielte Marketingmaßnahmen – beispielsweise durch klassische Werbung, durch eine ansprechende Präsenz in den Social Media oder durch kleine Werbegeschenke – sollen die Kunden ein positives Bild von dem entsprechenden Anbieter erhalten. Darüber hinaus ist es wichtig, eine Wiedererkennung bei den Kunden zu erleichtern. Dabei spielt das Corporate Design eine wichtige Rolle.
Ein einheitliches Logo und eine feste Markenbezeichnung sind die Grundlage hierfür. Außerdem ist es sinnvoll, stets die gleichen farblichen Elemente zu verwenden. Wenn beispielsweise der Internetauftritt mit dem gleichen Logo und in den gleichen Farben gestaltet wird wie die Produktverpackung, schafft das einen hohen Wiedererkennungswert.
Wettbewerbsvorteile durch Branding
Viele Unternehmensgründer fragen sich vielleicht an dieser Stelle, ob das Branding tatsächlich einen konkreten Vorteil bietet. Selbst wenn dafür bei kleineren Unternehmen keine allzu hohen Ausgaben notwendig sein mögen, bringt die Entwicklung eines entsprechenden Konzepts einen erheblichen Arbeitsaufwand mit sich. Um die Wirkung zu verdeutlichen, ist ein kleines
Praxisbeispiel hilfreich. Dazu soll die Verwendung von Werbegeschenken dienen. Auf der Seite Promostore.de stehen hierfür vielfältige Produkte zur Auswahl. Dabei ist es möglich, die kleinen Geschenke individuell bedrucken zu lassen.
Wenn man hierbei lediglich den Firmennamen aufdrucken lässt, bei der übrigen Gestaltungsweise jedoch keine einheitlichen Maßstäbe anwendet, ist der Wiedererkennungseffekt nur gering. Wenn man jedoch das gleiche Logo und die gleichen Farben wie für die Internetseite und die Produktverpackungen wählt, stellen die Kunden sofort eine Verbindung her. So erinnern sie sich an die kleine Aufmerksamkeit und es entsteht eine positive Assoziation. Das kann die Kaufentscheidung beeinflussen. Noch stärker wird dieser Effekt, wenn das Unternehmen auf den Werbegeschenken auch gezielt seine Alleinstellungsmerkmale kommuniziert. Auf diese Weise erinnern sich die Kunden in der Regel auch an das besondere Qualitätsversprechen des entsprechenden Anbieters.
Dabei ist es wichtig, zu beachten, dass der Kunde häufig die Qualität eines Produkts vor dem Kauf überhaupt nicht beurteilen kann. Wenn er beispielsweise eine Waschmittelpackung einer Marke vor sich sieht, die er bislang nicht ausprobiert hat, hat er keine Möglichkeit, die Waschwirkung zu beurteilen. Die Kaufentscheidung hängt dann in erster Linie vom Image des Anbieters ab.
Wenn das Unternehmen durch eine gezielte Marketingstrategie dafür gesorgt hat, dass der Kunde die entsprechende Marke mit einem guten Waschergebnis assoziiert, beeinflusst das die Kaufentscheidung maßgeblich. Ist kein positives Image vorhanden, wird er das Produkt nicht kaufen, sodass er sich auch nicht von dessen Qualität überzeugen kann.
Noch wichtiger ist das Image, bei Faktoren, die der Kunde nur schwer überprüfen kann. Wenn das Waschmittel beispielsweise besonders umweltfreundlich ist, kann der durchschnittliche Kunde diesen Aspekt selbst nicht überprüfen. Daher ist das Vertrauen in das Markenversprechen hierbei besonders wichtig.
Die notwendigen Schritte für die Markenbildung
Die vorhergehenden Absätze haben gezeigt, dass das Branding von sehr großer Bedeutung ist, um den Kunden dazu zu bringen, die eigenen Produkte zu kaufen. Doch stellt sich dabei die Frage, wie bei der Markenbildung vorzugehen ist. Die folgenden Absätze geben Tipps, um das Branding erfolgreich zu gestalten.
- Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten
Zunächst ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, auf welche Weise sich das eigene Unternehmen mit seinen Produkten von der Konkurrenz absetzt. Um ein bestimmtes Markenimage zu gestalten, ist es wichtig, zunächst zu wissen, worauf dieses abzielen soll. Beim Branding ist es sehr wichtig, diese Alleinstellungsmerkmale gezielt zu kommunizieren. Nur so ist es möglich, zu erreichen, dass die Kunden eine klare Vorstellung von der eigenen Marke bekommen. - Markenname und Logo erstellen
Im nächsten Schritt ist es notwendig, einen Markennamen zu wählen. Dieser ist die Grundlage des gesamten Markenbilds. Er sollte auf jeden Fall einzigartig sein und daher eine Differenzierung im Wettbewerb erlauben. Außerdem sollte er nach Möglichkeit bereits eine bestimmte Bedeutung haben, die mit den Alleinstellungsmerkmalen des Unternehmens in Verbindung steht oder die zumindest eine Assoziation in dieser Richtung ermöglicht. Schließlich ist es notwendig, dass die Markenbezeichnung griffig und einprägsam ist. Wer mit dem Gedanken spielt, die Geschäftstätigkeit auch auf das Ausland auszuweiten, sollte von Beginn an einen Markennamen wählen, der sich für eine Internationalisierung anbietet. Nach dem Markennamen ist das Logo an der Reihe. Auch dieses sollte möglichst einprägsam sein, um einen hohen Wiedererkennungseffekt sicherzustellen. Falls möglich sollte dabei ein Bezug zum Markennamen bestehen.
- Corporate Design: Einheitliche Gestaltungsweise in allen Bereichen
Corporate Design bedeutet, dass einheitliche Designgrundlagen in allen Bereichen des Unternehmens angewandt werden. Das Logo spielt dabei eine wesentliche Rolle. Von großer Bedeutung ist auch die farbliche Gestaltung. Weitere Details sind die verwendeten Schriften und der verwendete Stil bei der Erstellung von Grafiken. Diese Gestaltungsprinzipien sollten in allen Bereichen angewandt werden – von der Kleidung der Mitarbeiter über den Auftritt in den Social Media bis hin zur Gestaltung der Produkte - Markenstrategie entwickeln
Im ersten Punkt wurde bereits das wichtigste Alleinstellungsmerkmal herausgearbeitet, das für eine Absetzung von der Konkurrenz sorgt. Nun ist es notwendig, die Markenstrategie noch weiter zu vertiefen und sich Gedanken darüber zu machen, welche Vorteile das eigene Produkt dem Kunden bietet. Zeichnet es sich gegenüber den Angeboten der Konkurrenz durch einen funktionellen Mehrwert aus? Wie ist es um das Preis-Leistungsverhältnis bestellt? Ist es dabei möglich, das abgegebene Markenversprechen auch einzulösen? All diese Fragen sollten zunächst beantwortet werden. Es ist wichtig, die Vorzüge des eigenen Angebots herauszuarbeiten und eine Marketingstrategie zu entwickeln, die diese herausstellt. - Markenkommunikation einleiten
Nachdem der Markenname, das Logo und die Marketingstrategien erstellt sind, ist es notwendig, mit der Markenkommunikation zu beginnen. Nur wenn die potenziellen Kunden auch Kenntnis vom eigenen Angebot bekommen, ist es möglich, ein positives Image zu erzeugen. Dafür gibt es vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten. Welche davon zu wählen ist, hängt sowohl von der Art des Unternehmens als auch von der Zielgruppe ab. Ein Unternehmen, dessen Produkte sich vornehmlich an Senioren richten, muss sich beispielsweise keine großen Gedanken um eine Social Media Kampagne zu machen. Hierbei ist die klassische Werbung in Fernsehen und Radio deutlich effizienter. Daher ist es sehr wichtig, die Markenkommunikation so zu gestalten, dass sie die Zielgruppe optimal erreicht.
Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Anna Kubyshina -#01: vasabii -#02: Yuliya Evstratenko -#03: _Phase4Studios -#04: Volodymyr Tverdokhlib