Konsolidierung: das muss Konsolidierungs-Software leisten!

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Nicht nur für große Konzerne, sondern auch für Unternehmen des Mittelstands spielt die Konsolidierung eine Rolle. In der Finanzwissenschaft handelt es sich dabei um die Rückführung von öffentlichen Defiziten. In Unternehmen wird jedoch die Konsolidierung von der betriebswissenschaftlichen Seite aus betrachtet, wo es um die Umwandlung von Schulden in Eigenkapital oder in langfristige Verbindlichkeiten geht. Außerdem wird die Aufrechnung der Vorgänge innerhalb des Unternehmens als Konsolidierung bezeichnet. Damit die jeweiligen Abschlüsse und Aufrechnungen möglichst einfach durchführbar sind, gibt es Konsolidierungssoftware.

Wozu braucht es eine Software zur Konsolidierung?

Wird der gesamte Prozess der Konsolidierung durch den Einsatz geeigneter Software unterstützt, so werden Konzernabschlüsse und die Erstellung steuerrelevanter Informationen deutlich einfacher. Geeignete Funktionen der Software sorgen dafür, dass innerhalb des Unternehmens Berichts- und Konsolidierungsprozesse einfacher ablaufen und eine bessere Koordination möglich ist.

Der Einsatz der Software ist für die Integration der verschiedenen Prozesse unverzichtbar. Die Finanzabteilung des Unternehmens erhält die Möglichkeit, die gesamten Geschäfte zu überblicken. Außerdem kann die Konzernleitung darin unterstützt werden, die gesetzlich vorgeschriebenen Prozesse anzuwenden und die wichtigen Informationen, die sich aus der Konsolidierung ergeben, umzusetzen bzw. auszuwerten.

Infografik: Auftrag

Die Konsolidierung zählt in den Bereich des Performance Managements. Die eingesetzte Software muss daher so ausgestattet sein, dass sie gerade diesen Teil intensiv behandelt. Außerdem können die Programme für die Unternehmensplanung eingesetzt werden und sorgen dafür, dass internes und externes Reporting gewährleistet sind.

Was muss die Konsolidierungssoftware können?

Eine Software, die zur Konsolidierung eingesetzt wird, sollte auf die jeweilige Konzerngröße zugeschnitten sein. Viele Anbieter offerieren eine abgespeckte „Lightversion„, die je nach Bedarf aufgerüstet werden kann. So wächst die Software praktisch mit dem Unternehmen und es stehen immer die Funktionen zur Verfügung, die aktuell benötigt werden und die für den jeweiligen Bedarf ausreichend sind.

Wichtig ist zudem, dass sich eine neue Software perfekt in die bestehenden Prozesse integrieren lässt. Sie soll nicht aufwendig zu implementieren sein und eine möglichst intuitive Bedienung ermöglichen.

Was ist eigentlich eine Konsolidierungssoftware?

Mithilfe der Konsolidierungssoftware sollen die Abläufe bei der Legalkonsolidierung unterstützt und optimiert werden. Dies gilt auch für die Managementkonsolidierung. Es geht dabei nicht nur um die übliche Konsolidierung, sondern auch um den Export und Import von Daten und um die interne und externe Berichterstattung zur Finanzlage des Unternehmens.

Außerdem ermöglicht die Software die weitere Planung für Investitionen und überhaupt die finanzielle Vorgehensweise des Unternehmens.

Die Konsolidierungssoftware hilft dabei, Informationen herauszufiltern und aufzubereiten. Diese werden in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens benötigt und müssen entsprechend vor- und aufbereitet werden. Zudem gilt es, Informationen zusammenzuführen, damit ein ganzheitlicher Bericht erstellt werden kann. Die Software kann aber noch viel mehr: Sie ist in der Lage, Währungen umzurechnen und nimmt Prüfungen hinsichtlich der Plausibilität und der Konsistenz der Daten vor. Außerdem sind eine Verwaltung der Rechnungslegungsstandards und eine entsprechende Anpassung möglich.

Die optimale Konsolidierungssoftware unterstützt den Workflow im Unternehmen und ermöglicht Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Gleichzeitig werden die Zyklen zur Erstellung der Reports kürzer.

Was ist noch wichtig für eine gute Konsolidierung?

Eine gute Konsolidierungssoftware muss überdies Tochterunternehmen an das Hauptsystem anschließen lassen. So wird die Onlineerfassung von Daten erleichtert und Salden können besser abgestimmt werden. Die Supervision ist optimal möglich, weil sämtliche Daten in einer Zentrale erfasst und ausgewertet werden. Abschlussinformationen werden nicht nur intern, sondern auch extern erfasst und können automatisch im- oder exportiert werden.

Infografik: Konsolidierung

Folgende Aspekte sollten bei der Auswahl einer Konsolidierungssoftware bedacht werden:

  • Ist die Konzernplanung integrierbar?
  • Gibt es eine einzige Basis für die Daten?
  • Ist die Datenhaltung multimedial möglich?
  • Können Reporting Packages automatisch generiert werden?
  • Sind die Importschnittstellen für alle Formate nutzbar?
  • Wie anwenderfreundlich sind die Erfassungsroutinen?
  • Können einzelne Bereiche manuell verwaltet werden?
  • Können Berichte über einzelne Segmente erstellt werden?
  • Sind die Auswertungen frei definierbar und werden hier Validierungen
    und Kennzahlen berücksichtigt?

Verschiedene Beispiele für Konsolidierungssoftware

Es gibt mehrere verschiedene Anbieter für Konsolidierungssoftware auf dem Markt. An dieser Stelle sollen einmal fünf Varianten kurz vorgestellt werden:

1. SAP: „Planning and Consolidation“

Diese integrierte Lösung ist für die Planung sowie die Finanzkonsolidierung gedacht. Derzeit gibt es hierfür zwei Versionen, wobei die ursprüngliche Version auf die Microsoft-Technologie setzt. SQL Server Analysis Services werden benutzt, damit die Daten gespeichert werden können. Die zweite – neuere – Version der Software baut auf SAP BW, was als Datenquelle verwendet wird.

Die Software kommt vor allem dort zum Einsatz, wo es um integrierte Lösungen geht oder wo SAP BW für die Datenspeicherung verwendet werden soll.

2. IBM: „IBM Cognos Controller“

Dieses Konsolidierungswerkzeug ist webbasiert und hilft dabei, interne und externe Prozesse der Finanzberichterstattung durchzuführen und zu unterstützen. Die Software ist für die Legal- sowie die Managementkonsolidierung einsetzbar und bietet hier höchste Funktionalität.

Möglich ist zudem die Synchronisation zwischen der IBM Cognos-Plattform und der Planung über IBM Cognos TM1. Auch andere Fachlösungen aus der IBM Cognos-Welt sind integrierbar.

3. Infor: „Infor10 ION BI Consolidation“

Mit dieser Software lassen sich Dashboarding, Planung, Reporting, Analyse und Finanzkonsolidierung sehr einfach umsetzen. Es handelt sich hierbei um eine eigene Lösung für die Legal- und die Managementkonsolidierung, wobei die gesetzlichen Vorgaben der Konsolidierung stets berücksichtigt werden.

Mithilfe dieser Software können Dateneinreichung, Konsolidierung, Validierung und Finanzberichterstattung bequem verwaltet und gesteuert werden.

4. CEGID: „CEGID FCRS“

Die französische Gruppe CEGID hat eine Lösung für die Finanzkonsolidierung herausgebracht, die auf höchste Funktionalität setzt. Diese Variante ist ebenfalls sowohl für die Legal- als auch für die Managementkonsolidierung gedacht. Vertriebspartner für den deutschen Raum ist die Data Mart Consulting.

5. Corporate Planning: „CP-Cons“

Auch das hier fünftgenannte Beispiel eignet sich für die Legal- sowie für die Managementkonsolidierung, wobei die Software zur Software-Suite CP-Suite gehört bzw. ein Teil derselben ist. Es werden weitere Module angeboten, die für die Analyse der Daten, für die Erstellung von Berichten, für Planung und Risikomanagement geeignet sind. Integriert ist hier der Corporate Planner.

Dieser ermöglicht es, unterschiedliche Planungsszenarien zu simulieren und deren Umsetzung darzustellen. Standardberichte stehen für die Anfertigung der Berichte zur Verfügung und können angepasst sowie abgewandelt werden.

Somit ist zu jeder Zeit sichergestellt, dass alle möglichen Vorgaben und Prozesse eingehalten werden.

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Infografik: Auftrag

Infografik: Konsolidierung


Bildnachweis: © morguefile.com – mensatic

Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer leitet die Content-Marketing-Agentur schwarzer.de. Als Marketer, Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de und industry-press.com. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatrioten dabei „ausgefallene“ Ideen und technische Novitäten besonders am Herzen.

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