Hohe Rendite, reines Gewissen und viel Sicherheit: Über die Phantasien der Investoren

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Geldanlagen sollen alle guten Dinge vereinen: Sie sollen eine hohe Rendite bringen, sicher sein und natürlich ein reines Gewissen ermöglichen. Doch gibt es solche Anlageangebote überhaupt? Oder schließt zum Beispiel die hohe Rendite die sichere Geldanlage nicht von vornherein aus? Kann eine nachhaltige Geldanlage hohe Erträge bringen? Und was ist überhaupt eine nachhaltige Geldanlage?

Hohe Rendite, nachhaltige Geldanlage: Möglich ist’s!

An Geldanlagen werden in der Regel drei wichtige Anforderungen gestellt: Sie sollen zum einen eine hohe Rendite bringen, dann mit einem geringen und vor allem kalkulierbaren Risiko einhergehen und zuletzt möglichst flexibel sein. Schließlich möchte der Anleger auch über sein Geld verfügen können, wenn der entsprechende Bedarf steht. Geht es nun um nachhaltige Geldanlagen, so kommt zusätzlich hinzu, dass das Geld nur in Unternehmen investiert wird, die sich sozialen oder ökologischen Maßstäben verpflichtet fühlen und entsprechend handeln. Die hohe Rendite soll also in Verbindung mit einer wirtschaftlichen Arbeitsweise sowie mit größtmöglicher Transparenz auftreten. Immer mehr Geldanleger achten darauf, was eine Anlagemöglichkeit wirklich bietet – blinde Investitionen sind nicht gewünscht.

Dabei ist es sogar möglich, genau eine solche Geldanlage zu finden, die alle positiven Punkte vereint. Für die Suche nach einer solchen Investitionsmöglichkeit kann der NAI herangezogen werden, der internationale Natur-Aktien-Index. In diesem sind insgesamt dreißig Unternehmen geführt, die von unabhängigen Experten ausgewählt werden. Diese Experten bewerten die Firmen anhand festgelegter ökologischer und ökonomischer Kriterien. Ständig erfolgt eine Überprüfung dieser Unternehmen, sodass sich deren Grundlage nicht unbemerkt ändern kann. Im Schnitt haben die ausgewählten Firmen in den letzten Jahren rund 11 Prozent Rendite erbracht – diese liegt damit doppelt so hoch wie die der Firmen, die im Deutschen Aktien-Index geführt werden.

Nicht nur private Investoren suchen nach solchen Anlagemöglichkeiten, auch Gewerbetreibende und verschiedene Institutionen entscheiden sich für Geldanlagestrategien, die auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein fußen. Die hohe Rendite wird als positiver Aspekt für den Anleger geführt, die Unternehmen, die unterstützt werden, schützen Natur und soziale Bereiche.

Gibt es Nachteile?

Natürlich kann auch diese Geldanlagestrategie nicht nur Vorteile bieten. Nachteilig wird gesehen, dass ein Anleger nicht selbst entscheiden kann, welches Unternehmen bzw. welchen Markt er unterstützt. Die Anlagestrategie des NAI lässt eine Auswahl nicht zu, auch bestimmte Themen oder Projekte können nicht gezielt unterstützt werden. Außerdem sind diese dem Risiko ausgesetzt, dass die Börsen schwanken, wenngleich dieses Risiko nur kurzfristig besteht.

Mit der richtigen Strategie zum sicheren Erfolg

Um eine hohe Rendite zu erzielen, braucht es eine gute Strategie. Verschiedene Prüfinstanzen haben sich damit befasst und die Angebote unter die Lupe genommen. So hat Stiftung Warentest ebenso die Investitionsangebote überprüft wie Ecoeffekt und einige weitere Verbraucherorganisationen. Die Ergebnisse werden allerdings meist nur gegen Zahlung eines Entgeltes zugänglich. Bei den Überprüfungen stellte sich immer wieder heraus, dass es neben den für gut befundenen Anbietern auch durchaus schwarze Schafe auf dem Markt gibt. So wurde zum Beispiel vor Geldanlagen gewarnt, die angeblich in die nachhaltige Wirtschaft investieren würden, in Wirklichkeit gingen die Gelder allerdings in die Produktion von Palmöl und Tropenhölzern. Die Renditeversprechen waren zwar hoch und bewegten sich im zweistelligen Bereich, dennoch hatte dies nichts mit der Unterstützung einer nachhaltigen Produktion und Wirtschaft zu tun. Es gibt allerdings auch Angebote, die wirklich gut sind und dennoch eine hohe Rendite versprechen. Die Ergebnisse der Prüfinstanzen genauer zu beleuchten, ist daher der erste Schritt auf dem Weg hin zur passenden Anlagestrategie.

Zu einer guten Strategie zählt auch, das Geld nicht in eine einzige Geldanlage zu investieren. Das Risiko ist hier einfach zu groß, denn wenn ein Unternehmen in die Insolvenz geht oder es zu einer Krise kommt, könnte das gesamte Geld futsch sein. Daher gilt für Anleger, dass die Diversifikation wichtig ist – Geld will auf mehrere Anlagemöglichkeiten verteilt werden.

Die meisten Anleger haben genaue Vorstellungen von der perfekten Geldanlage. Sie soll eine hohe Rendite bringen, soll sicher sein und die eigenen Präferenzen berücksichtigen. Zur Anlagestrategie zählt daher, die jeweiligen eigenen Wünsche mit dem tatsächlichen Angebot abzugleichen. Alle Themenbereiche werden durch gute Anlagemöglichkeiten abgedeckt, sodass Anleger durchaus die Chance haben, in das Thema oder den Bereich ihrer Wahl zu investieren.


Bildnachweis: © Fotolia – Gina Sanders

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