Unterstützung für KI-Projekte: Die Bedeutung einer Infrastruktur

0

Unternehmen setzen vermehrt auf Künstliche Intelligenz, um ihre Prozesse effizienter zu gestalten und im Wettbewerb erfolgreich zu sein. Doch nicht alle KI-Projekte sind von Erfolg gekrönt. Viele scheitern und verschwinden unbemerkt auf dem „Friedhof der KI-Projekte“. Daher ist es von großer Bedeutung, über diese Fehlschläge zu sprechen und präventive Maßnahmen zu entwickeln, um sie frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.

Überhastete Entwicklung: Die Gefahr überflüssiger KI-Projekte

Die Verfügbarkeit von Programmierschnittstellen wie OpenAI hat es Unternehmen ermöglicht, in kurzer Zeit eigene KI-Tools zu entwickeln. Das führte zu einem wahren Boom an KI-Projekten. Doch ist es wirklich notwendig, für jede simple Tätigkeit eine eigene KI-Lösung zu haben? Anscheinend nicht, da viele der in den letzten Monaten vorgestellten KI-Tools bereits wieder vom Markt verschwunden sind.

Kein Mehrwert: Überblick über KI-Projekte ohne Abnehmer auf ‚AI Graveyard‘

Der KI Friedhof auf der Webseite "AI Graveyard" (Foto: Screenshot: dang.ai/ai-graveyard)

Der KI Friedhof auf der Webseite „AI Graveyard“ (Foto: Screenshot: dang.ai/ai-graveyard)

Auf der Website „AI Graveyard“ finden sich zahlreiche gescheiterte KI-Projekte, darunter Tools für das Verfassen von Werbetexten, Tiernamengeneratoren und Coding-Hilfen. Eine kurze Beschreibung der Projekte zeigt, dass sie entweder mit etablierten Anbietern konkurrieren oder keinen wirklichen Mehrwert im Vergleich zu bereits vorhandenen Lösungen bieten.

Integration von PDF-Lesefunktionen gefährdet andere KI-Projekte

Im KI-Sektor stellen sich KI-Projekte vor eine zusätzliche Hürde: die wachsende Marktkonzentration. Große Tech-Konzerne wie Microsoft, Google und Adobe entwickeln immer mehr eigene KI-Werkzeuge und binden sie in ihre Produkte ein. Dadurch wird es für kleinere Anbieter zunehmend schwieriger, sich im Markt zu behaupten und ihre Lösungen erfolgreich zu vermarkten. Ein konkretes Beispiel hierfür ist die Integration von PDF-Lesefunktionen in ChatGPT durch OpenAI, was anderen Projekten die Existenzgrundlage entzieht.

Der unsichtbare Friedhof: Die versteckten Kosten gescheiterter KI-Projekte

Trotz der intensiven Diskussionen über die Potenziale und Risiken von KI in der Digital-Szene wird kaum über gescheiterte KI-Projekte gesprochen. Unternehmen sind oft zurückhaltend, ihre Fehler offen anzusprechen. Doch gerade durch den Austausch von Erfahrungen könnten viele Probleme vermieden werden. Ein riesiger, jedoch unsichtbarer Friedhof von gescheiterten KI-Projekten verdeutlicht die Wichtigkeit des Erfahrungsaustauschs.

Gemeinsam zum Erfolg: Experten-Netzwerke für KI-Projekte nutzen

Um KI-Projekte vor dem Scheitern zu bewahren, ist eine gut funktionierende Unterstützungs-Infrastruktur unverzichtbar. Ähnlich wie ein Hausarzt bei gesundheitlichen Beschwerden eine erste Untersuchung durchführt und gegebenenfalls an Spezialisten überweist, kann eine spezialisierte Instanz für KI-Projekte potenzielle Schwachstellen und Hürden frühzeitig erkennen und gezielte Hilfe leisten. Finanzierungsmöglichkeiten, Prüfverfahren und Expertenempfehlungen sind einige der Mittel, mit denen diese Unterstützung gewährleistet werden kann. Ein externer KI-Experte kann als Sparringspartner in Review-Gesprächen wertvollen Input liefern und bei der Lösungsfindung unterstützen.

KI-Kollaboration in Netzwerken senkt Investitionskosten und fördert Best Practices

Branchenverbände und Unternehmen könnten Experten-Netzwerke gründen, um ihr umfangreiches Wissen über KI-Anwendungen und Erfahrungen untereinander zu teilen. Durch den Austausch könnten die Investitionskosten für KI-Projekte signifikant gesenkt werden, da bereits entwickelte Lösungen wiederverwendet und Kosten eingespart werden könnten. Zudem würde der Austausch von Best Practices dazu beitragen, dass bewährte Methoden und erfolgreiche Ansätze weiterentwickelt und verbreitet werden.

Erfolgsfaktoren für KI-Projekte: Praxisnahe Herausforderungen erkennen und lösen

Um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Wirtschaft zu fördern, ist es von großer Bedeutung, nicht nur über die Potenziale und Risiken zu sprechen, sondern auch über die praxisnahen Herausforderungen, die auf dem Weg zum Erfolg auftreten können. Sollten diese Herausforderungen nicht alleine bewältigt werden können, steht ein KI-Experte zur Verfügung, der vertrauenswürdige Fachexperten empfehlen kann, um bei der Lösungsfindung zu unterstützen. Unternehmen sollten frühzeitig auf diese Unterstützung zurückgreifen, um mögliche Misserfolge zu verhindern und KI-Projekte erfolgreich umzusetzen.

Es ist essenziell, dass Unternehmen über ihre gescheiterten KI-Projekte sprechen und von den Erfahrungen anderer lernen, um den KI-Sektor voranzutreiben und sein volles Potenzial zu entfalten.

Bei Freshaholic Minds GmbH ist Hans-Jürgen Schwarzer als Leiter des KI-Teams tätig. Als Gründer des Start-ups bringt er Expertise im Bereich des verantwortungsvollen Einsatzes von Künstlicher Intelligenz mit.

Lassen Sie eine Antwort hier