Mit der richtigen Formulierung für Bewerbungen den Nerv des Arbeitgebers zu treffen, ist sicher nicht leicht – jedoch sehr erfolgversprechend. Sie möchten den Job doch, oder?
Formulierungen für Bewerbungen
Die Bewerbung ist ganz allgemein das Angebot des Arbeitsuchenden, als potentieller Arbeitnehmer für das ausgesuchte Unternehmen arbeiten zu wollen. In der heutigen Bewerbungspraxis wird zwischen Initiativbewerbung einerseits und gezielter Bewerbung auf eine Stellenausschreibung hin andererseits unterschieden. In beiden Fällen sind die Formulierungen für Bewerbungen ausschlaggebend für den letztendlichen Erfolg.
Zu jeder schriftlichen Bewerbung gehören das Anschreiben mit Auflistung der beigefügten Anlagen, das Bewerbungsschreiben selbst, der Lebenslauf sowie Nachweise in Schriftform über bisherige Schulbesuche und/oder Berufstätigkeiten. Bewerbungen um die infrage kommende Stelle können heutzutage sowohl per Mail als auch in Briefform eingereicht werden. Eigene Vorstellungen zum Gehalt sollten bestenfalls erst im Vorstellungsgespräch vorgetragen werden, nicht schon vorab.
Mit den passenden Formulierungen für Bewerbungen muss es gelingen, den Personalleiter oder zukünftigen Arbeitgeber sowohl von der Form als auch vom Inhalt her auf Anhieb richtig anzusprechen. Sich zu bewerben ist gleichbedeutend damit, den richtigen Ton zu treffen. Umgekehrt sollte der Personaler einige Tipps rund um die Formulierungen für Bewerbungen beachten.
Dadurch erleichtert er sich und seinem Unternehmen den gesamten Entscheidungsprozess über die zukünftige personelle Besetzung der offenen Stelle. Was dabei zu beachten ist, wird an dem einen oder anderen Beispiel über die richtigen Formulierungen für Bewerbungen deutlich.
- In allen selbstverfassten Schriftstücken über Formulierungen für Bewerbungen, vom Anschreiben über das Bewerbungsschreiben bis hin zum Lebenslauf sollte sich der Bewerber klar und deutlich, also ohne Einschränkungen, ohne Konjunktiv und ohne Kannformulierungen ausdrücken
- Anhand der Zahlen, Daten und Fakten in den Formulierungen für Bewerbungen muss der Personaler davon ausgehen können, dass der Verfasser in allen Belangen die Wahrheit sagt, nichts verschwiegt und auch nichts hinzufügt
- Sich richtig zu bewerben heißt auch, zu einigen wichtigen Fakten klare Aussagen zu machen. Zu denen gehören zum Beispiel das Eintrittsdatum in das Unternehmen, eine eventuell einzuhaltende Kündigungsfrist, oder beim Arbeitgeberwechsel ein Sperrvermerk beziehungsweise die Bitte um Diskretion
- Direkte Formulierungen sind immer ein Ausdruck von Zielstrebigkeit sowie von Entschlossenheit
- Bewerbungen per Mail müssen ebenso gut ausformuliert sein wie diejenigen in Briefform. Dazu gehören ausgeschriebene Sätze sowie flüssige Formulierungen ohne Abkürzungen
- Der Lebenslauf muss auf jeden Fall handschriftlich unterschrieben, er kann durchaus auch im gesamten Wortlaut handschriftlich verfasst sein
- Der Personaler muss die Chance haben, sich anhand der Handschrift, wie es heißt, ein Bild des Bewerbers zu machen
- Das angestrebte persönliche Vorstellungsgespräch wird üblicherweise im letzten Absatz des Bewerbungsschreibens angesprochen
- Beim Vorstellungsgespräch kommt auch das zukünftige Gehalt zur Sprache. Dieses Thema bleibt ausschließlich den wenigen Bewerbern vorbehalten, die in die engere Auswahl kommen
- Das Lichtbild des Bewerbers muss aktuell sein. Der Hinweis auf das Datum, wann es aufgenommen worden ist, zeugt von einer grundsätzlichen Genauigkeit des Bewerbers
- In der heutigen Zeit ist die Formulierung „Hochachtungsvoll“ aus dem vergangenen Jahrhundert buchstäblich überholt. Ebenso unpassend sind die eher laxen Formulierungen wie „Liebe Grüße“ oder „Beste Grüße“. Sowohl in der behördlichen als auch in der geschäftlichen Korrespondenz hat sich die Formulierung „Mit freundlichen Grüßen“ durchgesetzt
- Während bei gezielten Bewerbungen im Anschreiben immer auf die Stellenausschreibung Bezug genommen wird, kann sich der Bewerber bei einer Initiativbewerbung durchaus einen individuellen bis pfiffigen Einführungssatz einfallen lassen. Derartige Formulierungen für Bewerbungen müssen dem zukünftigen Arbeitgeber sofort ins Auge fallen und ihm den Eindruck vermitteln, dass es sich nicht um einen nullachtfünfzehn Bewerber handelt. Das macht neugierig auf ein Weiterlesen bis hin zum Wunsch nach einem persönlichen Kennenzulernen
Sicherlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer Tipps rund um die Formulierungen für Bewerbungen. Entscheidend ist in jedem Fall, dass der Unternehmer als zukünftiger Arbeitgeber schon in den ersten zwei, drei Minuten des Lesens von den Bewerbungsunterlagen positiv angesprochen wird. Sie müssen handlich im A4-Format, übersichtlich, chronologisch geordnet sowie insgesamt gut lesbar sein.
Bildnachweis: © Fotolia – Titelbild Daniel Berkmann, #1 Jacob Lund