Sie beschreiben unsere Welt bis ins kleinste Detail: Geodaten sind der Grundstein der modernen Kartografie. Mithilfe von Geodaten ist es möglich, Objekte in Bezug zu räumlichen Informationen zu setzen. Egal ob aus Handydaten, über Satellitenbilder oder über die klassischen Vermessungsmethoden –
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Geodaten werden in vielen unterschiedlichen Bereichen verwendet
Geodaten können aus vielfältigen Quellen gewonnen werden und spielen für die moderne Landvermessung sowie die Bauindustrie eine wichtige Rolle.
Zugang zu vielfältigen Geodaten
Ein Anbieter, der den einfachen Zugang zu Geodaten ermöglicht, ist das schweizerische Unternehmen Geoindex. Das Unternehmen stellt über die eigene Website Geodaten in verschiedener Form zur Verfügung.
So ist es beispielsweise möglich, Flurstücksgeometrien abzurufen. Das sind detailgenaue Abmessungen einzelner Flur- und Grundstücke, die beispielsweise bei der Berechnung der Grundsteuer eine wichtige Rolle spielen.
Auch Bebauungspläne, Bauleitplanauskünfte und Liegenschaftskarten können über Geoindex bezogen werden. Bebauungspläne sind die Grundlage dafür, ob ein bestimmtes Gebiet bebaut werden darf und welche Voraussetzungen es zu erfüllen gilt.
Die Bauleitplanauskunft schafft genau an dieser Stelle Abhilfe, denn sie enthält grundlegende Informationen über das gewählte Flur- oder Grundstück. Und die Liegenschaftskarte enthält die genauen Abmessungen der einzelnen Liegenschaften eines Gebietes.
Einfache Abwicklung (Video)
Der Weg, um über Geoindex an Geodaten zu gelangen, ist denkbar einfach. Egal ob Bauunternehmer, Immobilienmakler oder Energieunternehmen: Die Besucher der Website müssen einfach eine Adresse oder einen Google Maps Link eingeben, um auf das Gebiet zugreifen zu können.
Anschließend können sie das gewünschte Format gegen einen geringen Preis herunterladen sofort nutzen.
Video: The INSPIRE Directive: a brief description
Stetige Entwicklung
Geoindex hat den eigenen Anspruch, sich nicht auf dem aktuellen Status quo auszuruhen, sondern die eigenen Angebote stets weiterzuentwickeln.
So sollen im zweiten Quartal 2023 API-Services eingeführt werden, um die Verarbeitung der Geodaten zu erleichtern.
Hierzu zählen insbesondere die Flurstückssuche per API, Katasterdaten als WMS- und WFS-Dienst sowie die Bereitstellung von Vector- Tiles im PBF-Format.
Ok, immer mit der Ruhe: Was genau bedeutet das alles?
APIs – auf Deutsch Programmierschnittstellen– sind eine Zusammenstellung von Programmier-Befehlen, die dazu dienen, Prozesse zu vereinfachen und leichtere Kommunikation von Anwendungen untereinander zu ermöglichen. Indem die Flurstückssuche per API umgesetzt wird, können die Kunden erhaltene Daten leichter verarbeiten.
Geoindex erlebt mit den neuen Techniken eine stetige Weiterentwicklung
WMS- und WFS-Dienste sind Tools, um die flexible Bereitstellung und Verwendung der Geodaten zu ermöglichen. Der WMS – kurz für Web Map Service – erlaubt es Anwendern, Geodaten kartenbasiert aus der Datenquelle abzurufen.
Das heißt, dass Anwender auswählen können, welche Datenparameter sie in welcher Form von welchem Kartenabschnitt erhalten wollen.
Der WFS – Web Feature Service – macht es möglich, Geodaten im Vektorformat in ihrer Originalausprägung abzurufen. Vektordaten haben den Vorteil, dass ihre Darstellung nicht rasterbasiert, sondern auf Grundlage mathematischer Berechnungen erfolgt.
Kurz gesagt ist der Effekt davon, dass die Karten und Bilder beliebig vergrößert und verkleinert werden können, ohne dass es zu Qualitätsverlusten oder minderwertiger Auflösung führt. Gleiches gilt auch für die verfügbaren Vector- Tiles.
Bald auch in Österreich
Sie merken: Die Verwendungsmöglichkeiten von Geodaten sind vielfältig. Geoindex erlebt mit den neuen Techniken eine stetige Weiterentwicklung und ermöglicht den Anwendern eine immer effektivere Nutzung.
Im vierten Quartal 2023 will Geoindex auch in Österreich die Tätigkeit aufnehmen. Anfangs können Katasterdaten abgerufen werden, sukzessive kommen weitere Angebote dazu, wie beispielweise die Flurstücksgeometrie. Und warum? Damit wir unsere Welt immer zielführender bis ins kleinste Detail beschreiben können.
