Deutschland hinkt bei Gründerzahlen hinter USA und Südkorea

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Trotz der Tatsache, dass Deutschland bei den Gründerzahlen im Vergleich zu den USA und Südkorea abgehängt wird, bleibt der Gründergeist im Land lebendig. Dies wird durch den starken Mittelstand und seine Unternehmergeist-orientierte Kultur deutlich. Dennoch ist international ein allgemeiner Rückgang bei den Gründungen festzustellen.

Mangelnde Aktien- und Risiko-Kultur bremsen Gründergeist in Deutschland

Laut Nacken liegt Deutschland bei den Gründerzahlen hinter den USA und Südkorea zurück. Er nennt drei Gründe dafür: Erstens fehlt es Deutschland kulturell an einer ausgeprägten Aktien- und Risiko-Kultur. Zweitens steht weniger Wagniskapital zur Verfügung als in den USA, was junge Unternehmen jedoch als Startkapital benötigen. Drittens sind die staatlichen Anreize gering und die Bürokratie zu groß. Diese Faktoren wirken sich negativ auf die Gründungstätigkeit in Deutschland aus.

Die derzeitige wirtschaftliche Lage stellt Gründer vor große Herausforderungen. Oliver Meinschien, CEO der Privatbank, betont, dass Krisenzeiten das Risiko und die Unsicherheit für Gründer erhöhen. Es kann schwierig sein, Investoren zu finden und die notwendigen finanziellen Mittel für den Aufbau eines Unternehmens zu sichern. Dennoch bietet die Krise auch Chancen, um innovative Lösungen zu entwickeln und sich auf dem Markt zu differenzieren.

In Krisenzeiten haben Unternehmer die Möglichkeit, sich auf Aspekte zu konzentrieren, die in guten Zeiten oft vernachlässigt werden, um sie anzupacken und zu verbessern.

Die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, wie hohe Inflation, hohe Zinsen und Unsicherheit in der Wirtschaft, stellen insbesondere für Scale-ups eine große Hürde dar. Scale-ups sind Unternehmen, die bereits ein starkes Wachstum und eine gewisse Größe erreicht haben. Sie sind besonders von den Auswirkungen der hohen Inflation und Zinsen betroffen, da diese ihre Profitabilität und finanzielle Stabilität beeinträchtigen können.

Rückgang des Wagniskapitals: Investoren werden vorsichtiger

Laut Nacken hat sich das Wagniskapital nach einem Höhepunkt im Jahr 2021 verringert. Investoren legen nun mehr Wert auf die Qualität und Rentabilität von Unternehmen. Dadurch sind sie vorsichtiger geworden und auch Venture Capital Fonds sammeln weniger Geld ein.

In Deutschland steht eine große Anzahl von Firmenübergaben bevor, was eine bedeutende Herausforderung darstellt. Laut Meinschien verfügen viele Nachfolger von Familienunternehmen über einen ausgeprägten Unternehmergeist.

Junge Menschen stellen vermehrt den Nutzen und die Relevanz der von ihren Eltern geführten Unternehmen in Frage. Dadurch wird deutlich, dass der Unternehmergeist in Deutschland nicht verloren gegangen ist, sondern sich lediglich verändert hat.

Privatbank vermittelt zwischen Family Offices, Unternehmen und Gründern

Die Privatbank hat eines der größten Family Offices-Netzwerke in Deutschland und dient als Vermittler zwischen Family Offices, Unternehmen und Gründern. Sie ermöglicht den Kontakt zu über 400 Familien und bringt diese mit potenziellen Partnern zusammen.

Die Privatbank verfügt über ein umfangreiches Netzwerk von Family Offices, die auf der Suche nach Direktinvestitionen sind. Besonders attraktiv sind dabei Start-ups, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden. Die Bank hat fundierte Kenntnisse über die Bedürfnisse der Family Offices und kann daher gezielt interessante Direktbeteiligungen vermitteln. Gleichzeitig hat die Bank auch Zugang zu einem breiten Netzwerk von Unternehmen, die sie in Finanzierungsrunden unterstützt und begleitet.

Die Bank bringt gezielt Unternehmer und Family Offices zusammen, indem sie beide Seiten miteinander verbindet. Sie schafft eine Plattform und organisiert Veranstaltungen, um den Austausch und die Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Bank strebt Börsengang von Unternehmen an

Die Privatbank strebt im Investmentbanking danach, Unternehmen an die Börse zu bringen und legt daher ihren Schwerpunkt auf Late Stage Growth Companies. Diese Unternehmen haben bereits eine gewisse Größe erreicht und werden in Finanzierungsrunden mit einem Volumen von mindestens 20 Millionen Euro unterstützt.

Die Bank hat erfolgreich deutsche Unternehmen im Bereich grüne Technologie bei der Beschaffung von Finanzierungsmitteln unterstützt und dabei Unternehmerfamilien verbunden. Die Investoren sind nicht nur mit den positiven Geschäftszahlen zufrieden, sondern haben auch einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Die Privatbank unterstützt Start-ups in ihren frühen Phasen und baut dafür Netzwerke auf. Sie kooperiert mit spezialisierten Partnern, die über Expertise in der Finanzierung von Start-ups in ihren frühen Entwicklungsstadien verfügen.

Die Bank schafft eine Plattform, auf der Investoren aus verschiedenen Netzwerken miteinander in Verbindung treten können. Dadurch wird der Austausch von Know-how und Ressourcen ermöglicht, was zu einer Stärkung des Unternehmensnetzwerks führt. Zusätzlich bietet die Bank den direkten Austausch zwischen Start-ups und etablierten Unternehmern an, um von deren Erfahrungen und Expertise zu profitieren.

Laut Meinung von Meinschien wird sich die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahren nicht wesentlich verändern. Die anhaltend hohe Inflation und die hohen Zinsen werden weiterhin zu einer gewissen Zurückhaltung bei Investitionen führen.

In Zukunft werden weiterhin erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland auf dem Markt bestehen, sofern sie eine klare Wachstumsstrategie und einen nachvollziehbaren Plan zur Erreichung der Profitabilität haben.

Die Unternehmerkultur in Deutschland ist nach wie vor stark und wird auch in Zukunft bestehen bleiben. Durch die Zusammenarbeit von Family Offices und Start-ups ergeben sich vielversprechende Chancen, um den Geist des Unternehmertums zu fördern und erfolgreich Unternehmen zu gründen.

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